Kompostanwendung
Der Boden ist kein totes Gestein, sondern ein belebtes System aus Mineralien und Humus. Humus ist Träger und Förderer der Bodenfruchtbarkeit. Er ist es, der den Bodenlebewesen Ihre Lebensgrundlage gibt, wichtige Eigenschaften des Bodenzustandes bestimmt und den Pflanzen als Vorratslager für Nährstoffe dient.
Da der Humusgehalt von Böden mit zunehmender Intensität der Bewirtschaftung abnimmt, muss die Fruchtbarkeit des Bodens durch Humusdüngung erhalten und gestärkt werden.
Erhöhte Produktsicherheit bieten Komposte aus Anlagen die einer Qualitätssicherung unterliegen und ein Qualitätszeichen gem. ÖNORM S 2206 oder ein Gütezeichen vorweisen können.
Der Nutzen von Komposten besteht vor allem in folgenden Wirkungen:
A) Chemische und biologische Wirkungen
- Humusaufbau durch Zufuhr von organischer Substanz
- Düngewirkung durch zugeführte Nährstoffe
- langsame Freisetzung der Nährstoffe aus dem Kompost
- Steigerung der biologischen Aktivität
- Verbesserung der Nährstoffaufnahme aus dem Boden
- Verminderung der Nährstoffauswaschung
B) Physikalische Wirkungen
- Verbesserung des Wasser- und Lufthaushaltes
- Verbesserung der Aggregatstabilität
- Leichtere Bearbeitbarkeit des Bodens Bessere Erwärmung des Bodens im Frühjahr