Selbst organisierte Erfassung von Nahrungsmittelabfällen kann zur Erzeugung von Biomethan genutzt werden

Selbst organisierte Erfassung von Nahrungsmittelabfällen kann zur Erzeugung von Biomethan genutzt werden

Erstellt von Silke Pöstinger in Allgemein 03 Mai 2023

Ein vor Kurzem veröffentlichter Artikel von Forschern der Universität Innsbruck beschreibt ein dezentrales System zur bedarfsgerechten Sammlung von Lebensmittelabfällen, das auf seine Eignung zur Erzeugung von Biomethan und seine Auswirkungen auf die mikrobielle Gemeinschaft und die Pathogenentwicklung untersucht wurde.

 

In dem Artikel „Decentralised system for demand-oriented collection of food waste – Assessment of biomethane potential, pathogen development and microbial community structure“ wird ein neues dezentrales System zur bedarfsgerechten Sammlung von Lebensmittelabfällen beschrieben.

 

Das System verwendet automatisierte Erfassungstechnologien, um die Lebensmittelabfälle direkt an der Quelle in einer zentralen Einheit zu sammeln. Die gesammelten Abfälle werden dann in einem anaeroben Bioreaktor behandelt, um Biogas und Biomethan zu erzeugen. Das Biomethan kann anschließend zur Stromerzeugung und Wärmeversorgung verwendet werden.

 

Die Autoren untersuchten auch die Auswirkungen dieses Systems auf die mikrobielle Gemeinschaft und die Pathogenentwicklung. Die Ergebnisse zeigten, dass das System effektiv bei der Erzeugung von Biomethan war und dass die mikrobielle Gemeinschaft im Bioreaktor ausgewogen und stabil war. Es wurde auch festgestellt, dass es zu keiner signifikanten Pathogenentwicklung im System kommt und dass das behandelte Abfallmaterial sicher als Düngemittel verwendet werden kann.

 

Diese Ergebnisse zeigen, dass dieses dezentrale System eine vielversprechende Lösung zur bedarfsgerechten Sammlung und nachhaltigen Entsorgung von Lebensmittelabfällen darstellt, die gleichzeitig zur Erzeugung von erneuerbarer Energie beitragen kann. Das System könnte somit ein vielversprechender Ansatz sein, um die Energieproduktion auf nachhaltige Weise zu erhöhen und gleichzeitig die Abfallmenge zu reduzieren.

 

Den vollständigen Artikel gibt es hier zum Download.

 

Bildquelle: © Marco Wehner et al.

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