Produktionsmengen

Österreich verfügt über viele dezentrale Anlagen mit geringeren Kapazitäten. 2020 standen in Österreich insgesamt 404 Anlagen mit einer Verarbeitungskapazität von mindestens 1,68 Mio. t in Betrieb.

 

 

In den Kompostierungsanlagen wurden 2020 rd. 1,30 Mio. t Abfälle behandelt.

 

Als mengenmäßig bedeutendste Abfallarten wurden folgende Abfälle (in Prozent des Gesamtinputs) eingebracht:

  • SN 92401 „Mischungen von Abfällen der Abfallgruppen 924 und 921, die tierische Anteile enthalten, zur Kompostierung“ mit rd. 22 %,
  • SN 92201 „kommunale Qualitätsklärschlämme“ mit rd. 15 %,
  • SN 92105 „Holz“ Spezifizierung 67 „Baum- und Strauchschnitt“ mit rd. 14 %,
  • SN 92102 „Mähgut, Laub“ mit rd. 12 %,
  • SN 92199 „aufbereitete Abfälle gemäß Kompostverordnung idgF ohne tierische Anteile“ mit rd. 9 %,
  • andere SN mit rd. 28 %.

 

Insgesamt wurden im Jahr 2020 mindestens 477.100 t Komposte unterschiedlicher Qualitäten (u. a. Qualitätskompost A+, A und Qualitätsklärschlammkompost) in den betrachteten Anlagen hergestellt. Als Reststoffe aus der Kompostierung fielen rd. 175.500 t
zur weiteren Behandlung an.

 

Entsprechend Kompostverordnung (BGBl. II Nr. 292/2001) kann die Anwendung der hergestellten Komposte zum Zwecke der Bodenverbesserung, der Düngung, des Erosionsschutzes, als Mischkomponente zur Rekultivierung, zur Herstellung von Biofiltern oder als Mischkomponente zur Erdenherstellung erfolgen.

 

 

Nähere Informationen finden Sie unter: Bundes-Abfallwirtschaftsplan (BAWP) 2023 (bmk.gv.at)

Quelle: Bundes-Abfallwirtschaftsplan 2023