Voraussetzungen Ausgangsmaterialien

Bei den Ausgangsmaterialien für die Kompostierung handelt es sich primär um Materialien mit einem entsprechend hohen Anteil an biologisch abbaubarer Substanz. Hinzukommen, je nach Aufwandmenge und Wirkungsweise, Zuschlagstoffe und Hilfsstoffe.
Die Qualität der Rohstoffe kann entsprechend dem Prozessziel nach folgenden Kriterien differenziert werden: Bei der Beurteilung der Ausgangsmaterialien müssen sowohl ihre Eignung für das Verfahren der Kompostierung als auch jene Eigenschaften unterschieden werden, die für die Qualität des Endproduktes von Bedeutung sind.
Nachstehende Abbildung fasst den Zusammenhang zwischen – Rohstoffqualität -Prozessziel und -Produktziel zusammen.

Die Bedeutung der Kompost-Rohstoffe im Zusammenhang mit Rotteprozess und Endproduktqualität (nach Amlinger, 1996)

 

Bei kleineren Kompostanlagen muss bei Übernahme der Ausgangsmaterialien mit einseitig ausgeprägten Materialeigenschaften darauf geachtet werden, dass stets ausreichend ergänzende Mischungspartner zur Herstellung einer ausgewogenen Kompostausgangsmischung vorhanden sind (zu nennen wären hier zB Lebens- und Futtermittelabfälle mit hohem Eiweißanteil, Zitrusfrüchte, Speiseöle und -fette, Asche, Unkrautsamen, pestizid- und herbizidbehandelte Pflanzenabfälle, erkranktes und verschimmeltes Pflanzenmaterial, selbst Gras, Laub, Rinde oder Sägespäne).